Donnerstag, 21. April 2011

Es ist kalt draußen.

Geradezu schrecklich kalt. Ich liege noch im Bett, die Decke über den Kopf gezogen.
Die Sonne ist nicht zu sehen, nur Nebel, das dunkle Grün der Bäume, durchzogen mit grauen und weißen Flecken, nichts rührt sich.

Das Fenster steht offen, es ist immer noch kalt.
Die Luft ist schwerer als sonst, der Tag macht deutlich das er wichtig ist. Bestimmte Gerüche und Gefühle verbinden wir mit Stimmungen an manchen Tagen.

Wir erinnern uns zurück an unsere Kindheit, die Zeit mit Personen die wir nicht mehr um uns haben.

Wir spüren noch das Holz des Geländers am Rand des Weges, weit weg vom hier und jetzt.

Wir wissen das wir es nicht wieder zurückholen können.

Wir merken das es etwas tröstliches hat.

Ich fühle mich nicht gut. Mir kommt es vor als sei viel zu viel schlechtes passiert, seit der Zeit in der ich mich das letzte Mal glücklich gefühlt habe.

Ich vermisse es.
Ich verliere es.
Die Erinnerung bleibt.

Ich gehe weiter.
Ich bleibe nicht stehen.
Denn die Zeit trägt mich fort.

So sehen wir nach vorn und halten uns an dem fest was uns bleibt, der Funke, die letzten Bilder, langsam verblassend, wie alles.
So wünsche ich mir nur, wieder etwas Halt zu finden, bevor ich falle.

4 Kommentare:

  1. Wirklich schön. Du hast die große Gabe eine gewisse Atmosphäre zu schaffen und man sich eben so fühlt, als wäre genau jener Tag...

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  2. Vielen Dank, ich hatte gehofft dass der eine oder andere sich angesprochen fühlt. :)

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